zu Verschenken, Raum Aarau/Zürich: Deko für Weihnachten, Ostern und Sommer.
Von den kleinen Weihnachtspäckchen habe ich 11 Stück, von den Kerzengläsern 4. Bitte Mail an pipistrella@gmx.ch.















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Von den kleinen Weihnachtspäckchen habe ich 11 Stück, von den Kerzengläsern 4. Bitte Mail an pipistrella@gmx.ch.
Es hatte grandios angefangen, dieses 2020. In Singapur an der Marina Bay mit bombastischem Feuerwerk zusammen mit Sinira und ihrem Freund Cedric. Rein in mein Reiseabenteuer in Neuseeland, 7 Wochen ganz für mich alleine, mit dem kleinen Auto vor mich hintuckern, von der südlichsten Spitze bis ganz in Norden dieses wunderbaren Landes. Viele tolle Leute habe ich kennen gelernt, viele Schönes erlebt, manchmal einsam gefühlt, meist aber einfach die Zeit für mich genossen.
Und dann zurück in der Schweiz hat Corona die Welt in den Griff genommen. Kaum mit der Arbeit begonnen, wurde Home Office angeordnet. Das kam mir eigentlich sehr entgegen. Ich war mental noch nicht wirklich zurück unter den vielen Leuten. Ich genoss die Ruhe zu Hause, das nichts tun, dieses weiterhin entschleunigt sein – eine Fortsetzung meiner Ferien quasi. Einfach, dass ich mir nicht überlegen musste, was ich den ganzen Tag zu tun habe. Danke meiner neuen Aufgabe als Elearning-Supporterin war mir nie langweilig. Einzig das alleine Joggen fand ich langweilig. Meine Jogging-Freundin fehlte mir, auch wenn ich von ihr regelmässig mit Kuchen und sonstigen Köstlichkeiten verwöhnt wurde. Sie nutzte die Home Office Zeit, um ihre Backkünste zu perfektionieren.
In dieser Zeit starb mein geliebter Kater, 15 Jahre alt. Also ich gehe davon aus, dass er gestorben ist. Er hat mich eines Tages verlassen und ist nicht mehr gekommen. Suchanzeigen waren erfolglos.
So schön das Home Office auch war, etwas einsam war es dann ohne Kater aber doch. So hielten Ende Frühling zwei neue Büsis in meiner Wohnung Einzug.
Wettertechnisch rutschte ich vom Sommer in Neuseeland in einen wunderbaren Frühling, voll Sonnenschein und Wärme. Man merkte kaum den Übergang zum Sommer, ausser, dass die Tage länger und noch etwas heisser wurden.
Anfangs Sommer durften wir dann endlich wieder zu zweit joggen gehen, es schien so, dass etwas Normalität Einzug hielt, die Pandemie die Welt etwas aus ihrem engen Griff entliess. Ich lernte, wie toll es ist, sich in der Aare treiben zu lassen,genoss das Kajak fahren auf dem Rhein und war froh, einfach wieder mal Freunde zu treffen.
In all dieser guten Zeit hatte ich mich entschlossen, endlich vernünftig zu sein und mir eine Wohnung zu nehmen, die mehr meinem Budget entsprach. Und so zog ich im Oktober in meine neue Wohnung und wurde von den Nachbaren von Anfang an warm empfangen. Es hätte keine bessere Entscheidung sein können.
Und dann kam die 2. Welle – erneut Home Office. Hatte ich es in der 1. Welle einfach als eine Fortführung meiner Auszeit gepaart mit Arbeit empfunden, bei der ich keine Mühe damit hatte, die einzelnen Tage zu unterscheiden, fiel es mir in der 2. Welle deutlich schwerer. Das Home Office genoss ich nach wie vor, aber das zunehmend grauere und kältere Wetter drückte schwer auf meine Motivation. Irgendwie verschwommen die Tage, ich wusste morgens oft nicht, welchen Tag wir haben. Ich sehnte die Ferien herbei, nicht das Fernweh plagte mich, sondern ich sehnte mich einfach nach nichts tun – ausruhen, die dunklen Tage zu Hause unter der Decke geniessen.
Das Jahr geht heute zu Ende. Ein seltsames Jahr. Ich werden davon meiner Enkeltochter erzählen, die nächstes Jahr auf die Welt kommt. Dieses Jahr hat nicht nur Schlechtes gebracht.
Wenn man alleine reist, sagt man, lernt man ganz viele Menschen kennen. Hmmm, das mag ja vor allem für Junge gelten, die sich in Backpackers Hostel treffen. Ich gebe zu, die Hostels waren nicht so meins, ich fühle mich in den Airbnbs wohler, da gibts meist mehr Komfort für das gleiche oder weniger Geld.
Das Alleinsein an sich macht mir nichts aus. Ich bin recht gerne allein. Das Problem ist mehr, dass wenn man auf so einer Reise ist, das Gefühl hat, dass man jeden Tag ein Riesenprogramm haben muss. Da ist keiner, der sagt, heute machen wir uns einfach einen gemütlichen Tag, legen uns irgendwo an einen Strand oder so. Gemütlicher Tag würde bei mir auch sowas wie zu Hause auf dem Gartensitzplatz oder Balkon bedeuten. Die meisten Airbnb hatten sowas. Aber man möchte ja nicht die wertvolle Reisezeit mit faul rumliegen vergeuden. Und so einen ganzen Tag am Strand liegen, das mach ich tatsächlich nicht gerne alleine. Und so muss man sich – alleine – immer wieder überlegen, was man am nächsten Tag macht.
Und das finde ich das Schwierigste an dieser Reise. Denn selbst zu Hause plane ich mich nicht nur um die Uhr durch, sondern geniesse sehr oft das Nichtstun.
Und manchmal fehlt auch jemand, der einen einfach auch für das eine oder andere motiviert, so dass man ab und zu seinen eigenen Schweinehund überwinden muss.
Trotz allem: ich geniesse das alleine reisen und nein, ich habe nicht wahnsinnig viele Leute kennen gelernt, aber bis jetzt stimmt es so für mich.
Ich bin in Picton angekommen – meine letzte Station auf der Südinsel. Morgen setze ich mit der Fähre auf die Nordinsel über. Irgendwie gibt es gar nicht mehr so viel zu erzählen, obwohl ich die letzten Tage sehr genossen habe. Das Wetter hat endlich zu Sommer gewechselt und es ist sonnig und warm.
Der Höhepunkt war natürlich meine Kajaktour, auf der wir Seehunde beim Essen gesehen haben. Das ist sehr eindrücklich und man kriegt auch ziemlich Respekt, wenn man diesen Seehund von so ganz nah sieht. Kajaken hatte ich mir einfacher vorgestellt, bzw. hatte ich einfacher in Erinnerung. Eine Erinnerung, die weit über 30 Jahre alt ist, da kann man schon so manches etwas verklärter sehen 😂.
Die letzten beiden Tage war ich in Nelson und entgegen meinem ursprünglichen Plan, die golden Bay zu besuchen, blieb ich beide Tage in der Stadt und spazierte diese ab. Mein Airbnb war genial gelegen, zu Fuss knapp 15min. vom Zentrum der Stadt. Ich bin einige Kilometer da rumgelaufen. In Nelson befindet sich das Zentrum von Neuseeland und nachdem ich schon den südlichsten Punkt gesehen habe, war dies natürlich ein Muss.
Und ich habe mir selbst ein Geschenk gemacht. In Nelson ist nämlich auch der Juwelier, der für den Film den EINEN Ring (korrekterweise muss man sagen, dass es mehrere waren) gemacht hat. Und so habe ich mir da eine Kopie in Silber gekauft – ich könnte ja behaupten, dass mir Silber besser steht, was wirklich so ist, aber es war mehr ein finanzieller Grund. Der Echtgold-Ring war einfach zu teuer.
Heute nun bin ich Picton angekommen, von hier geht die Fähre nach Wellington.
Rückblickend muss ich sagen, ich habe viele von den Naturschönheiten nicht gesehen, dafür die kleinen Städte lieben gelernt. Das passt auch besser zu mir, wusste ich zum vornherein, dass ich mich mit der Natur vermutlich eher schwer tue.
In diesem Sinne: bye bye South Island.
Das erste Kapitel meiner Reise neigt sich dem Ende zu. Wir werden morgen noch den letzten gemeinsamen Tag miteinander verbringen, danach gehen wir unserer eigenen Wege. Sinira und ihr Freund fliegen am Morgen des 1. Januars nach Jakarta, ich fliege am Abend nach Auckland – weitere 9h in der wunderbaren Businessclass der Singapur Airline.
Gestern haben wir einen Beachday gemacht, das hat richtig gut getan, einfach ein bisschen am Strand liegen und die Sonne und das Meer geniessen.
Heute sind wir nach Pulau Ubin, eine Insel, von der gesagt wird, dass sie noch das ursprüngliche Singapur von vor 100 Jahren zeigt. Hmm, ob das so stimmt, wenn ganze Touristenströme dahin pilgern und mit schlecht gewarteten Bikes herumradeln, darüber kann man diskutieren. Aber es hat auf jeden Fall viel Natur, tolle Mangrovenbäume, viele verschiedene Vögel und gemäss Internet soll es auch Wildscheine haben. Die haben wir aber nicht gesehen.
Singapur ist eine tolle Stadt, die mehr zu bieten hat, als nur Grossstadtjungel. Trotzdem bin ich jetzt aber froh, dass es eine Station weitergeht.
Eine Woche lang irgendwo zu sein, hat hier jetzt gepasst, weil die Tochter hier war und ich die Zeit mit ihr und ihrem Freund wirklich sehr genossen habe, aber für meine weitere Reise ist das eines der Learnings: 1 Woche am gleichen Ort ist zu lange. Ich denke, so 2-3 Tage, wie ich das auch in etwa geplant habe, müsste vermutlich passen. Ich lass mich überraschen.
Übrigens Silvester verbringen wir im Cats-Musical und hoffen, dass wir danach einen tollen Platz mit Blick auf das Feuerwerk ergattern können.
Am Donnerstag geht es los. Auf nach Malaga – wer kennt nicht diesen einen Satz im Song: Campari Soda. Dann gleich weiter auf die Rundreise. Ja, es gibt viel zu sehen in Andalusien, vor allem Kirchen, Kathedralen und ähnliches.
Viel wichtiger ist meiner Freundin aus Teneriffa und mir aber, dass wir uns einfach wieder mal sehen und Zeit miteinander verbringen können. Schwatzen und tratschen, Sonne geniessen, gut essen, lachen, zusammen schweigen und sich von der Zeit treiben lassen.
Darum frei nach Goethe:
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Eine Reise beginnt immer schon lange vor der effektiven Reise – nämlich mit der Planung. Das braucht entsprechend Zeit. Zeit, die mir im Moment fehlt. Dabei würde ich so gerne für meine nächsten kurzen und langen Reisen Zeit nehmen und suchen, was ich unbedingt sehen möchte, spüren, was mir an dieser Reise wichtig sein wird.
Geplant sind:
Tipps werden gerne entgegengenommen. Aber es gilt wie bei allen Ratschlägen: Ich entscheide selber, was ich damit mache.
Die Detailplanung der Reisen wird nach Abgabe meiner Abschlussarbeit in Angriff genommen. Die Vorfreude ist nicht weniger gross 🙂