New Plymouth war ja nur ein Zwischenhalt auf dem Weg zu meinem grossen Highlight auf dieser Reise. Darauf hatte ich mich schon fast 1 Jahr gefreut und zwar seitdem ich auf dem Laufband im Fitness Center davon gelesen habe. Ja, richtig…. auf dem Laufband im Fitness Center kann man Strecken ablaufen, unter anderem auch Neuseeland. Und da filmen sie doch tatsächlich die bunt kostümierten Besucher des New Zealand Sevens. Dabei handelt es sich um ein internationales Rugby-Turnier, in welchem die besten Rugby-Nationalmannschaften gegeneinander spielen. Jedoch nur mit 7 Spielern pro Mannschaft. Das macht das Spiel schnell und spannend. Und ein “Goal” heisst im Rugby “Try”. Dabei ist es ja gar kein Versuch mehr, sondern eben ein erfolgreicher Abschluss.
Ihr habt jetzt sicher das Gefühl, ich bin voll die Rugby-Kennerin… Hahaha… keinen blassen Schimmer habe ich von Rugby. Aber es ist ein Nationalsport von Neuseeland und ich sehe gerne Sport, so wollte ich das sehen und was man nicht weiss, kann man das lernen. Zumindest glaubte ich das. Rugby ist aber sehr komplex und auch wenn ich das Glück hatte, neben zwei absoluten Cracks zu sitzen, von denen sogar einer noch Deutsch sprechen konnte, habe ich nur einen Bruchteil der Regeln verstanden.
Ich hatte das ganze 2019 darauf gewartet, dass die Tickets in den Vorverkauf kommen, damit ich wirklich welche bekomme. Das ist wie wenn man auf einen Künstler wartet und dann kündet er endlich ein Konzert in der Schweiz an und man rennt los, damit man sicher ein Ticket bekommt.
Es war ein super tolles Erlebnis, zwei Tage an diesem Turnier, 2 ganz tolle Menschen kennen gelernt, eine super Airbnb-Vermieterin, die ich von anfang an ins Herz geschlossen habe, perfektes Wetter, 2 Tage strahlender Sonnenschein. Und hey, ich habe zwei Hakas live gesehen. Gewonnen haben nämlich sowohl bei den Frauen – die übrigens genau so bejubelt wurden wie die Männer – als auch bei den Männern die Neuseeländer und das laut meinen neu gewonnen Freunden seit langem zum ersten mal wieder.