Neuseeland Nr. 6 – das Alleinsein

Wenn man alleine reist, sagt man, lernt man ganz viele Menschen kennen. Hmmm, das mag ja vor allem für Junge gelten, die sich in Backpackers Hostel treffen. Ich gebe zu, die Hostels waren nicht so meins, ich fühle mich in den Airbnbs wohler, da gibts meist mehr Komfort für das gleiche oder weniger Geld.

Das Alleinsein an sich macht mir nichts aus. Ich bin recht gerne allein. Das Problem ist mehr, dass wenn man auf so einer Reise ist, das Gefühl hat, dass man jeden Tag ein Riesenprogramm haben muss. Da ist keiner, der sagt, heute machen wir uns einfach einen gemütlichen Tag, legen uns irgendwo an einen Strand oder so. Gemütlicher Tag würde bei mir auch sowas wie zu Hause auf dem Gartensitzplatz oder Balkon bedeuten. Die meisten Airbnb hatten sowas. Aber man möchte ja nicht die wertvolle Reisezeit mit faul rumliegen vergeuden. Und so einen ganzen Tag am Strand liegen, das mach ich tatsächlich nicht gerne alleine. Und so muss man sich – alleine – immer wieder überlegen, was man am nächsten Tag macht.

Und das finde ich das Schwierigste an dieser Reise. Denn selbst zu Hause plane ich mich nicht nur um die Uhr durch, sondern geniesse sehr oft das Nichtstun.

Und manchmal fehlt auch jemand, der einen einfach auch für das eine oder andere motiviert, so dass man ab und zu seinen eigenen Schweinehund überwinden muss.

Trotz allem: ich geniesse das alleine reisen und nein, ich habe nicht wahnsinnig viele Leute kennen gelernt, aber bis jetzt stimmt es so für mich.

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